Beschwerden im Nacken- und Lendenwirbelbereich, depressive Verstimmungen oder eine Verminderung des Geruchssinnes: All diese körperlichen Beschwerden sind klassische Symptome für eine Parkinson Erkrankung. Treten zwei oder mehr dieser Symptome auf, sollte man sich schnellsten von einem Arzt genauer untersuchen lassen. Denn, je eher eine Parkinson Diagnose gestellt werden kann, desto eher kann eine passende Therapie eingeleitet werden.

Morbus Parkinson gehört zu den häufigsten Krankheiten des Nervensystems, in Deutschland schätzt man die Gesamtzahl der Parkinson-Patienten auf 250.000 – 400.000. Die Krankheit schreitet langsam voran und greift nur bestimmte Bereiche des Gehirns an. Durch das Absterben von Dopamin haltigen Nervenzellen in bestimmten Hirnarealen, kommt es zu den typischen, unwillkürlichen Bewegungen und Bewegungsstörungen des Patienten.

Auch wenn keine bisherige Heilung möglich ist, lässt sich Morbus Parkinson gut behandeln. Jährlich kommen allerdings 12.500 neue Erkrankungen hinzu. Die Häufigkeit der Krankheit steigt mit zunehmendem Alter, knapp die Hälfte der Patienten erkrankt zwischen dem 50. und 60. Lebensjahr. Aufgrund der demografischen Entwicklung ist zukünftig sogar mit einem weiteren Anstieg der Patientenzahlen zu rechnen. (UCB Pharma GmbH, Häufigkeit und Formen) (UCB Pharma GmbH)

Klassische Symptome der Parkinson-Erkrankung

Bei den Symptomen der Krankheit werden zwischen Hauptsymptome und Begleitsymptome unterschieden. Zu den Hauptsymptomen zählen, neben den oben bereits genannten Beschwerden, die Bewegungsarmut, Zittern, Muskelsteifheit und die Gang- oder Gleichgewichtsstörungen. Dabei zeigen nicht alle Parkinson-Patienten alle Hauptsymptome. Die Begleitsymptome zeichnen sich durch Schlaf-, Schluck- und Magen-Darm-Störungen sowie durch Blasenprobleme, sexuelle Störungen und Kreislaufstörungen aus. (UCB Pharma GmbH, Symptome für Parkinson)

Die Muskelsteifheit entsteht durch eine erhöhte Grundspannung der Muskulatur. Diese führt zu einer, für Parkinson-Patienten typische, gebeugte Körperhaltung. Schreitet der Krankheitsverlauf voran, fällt den Betroffenen das Gehen zusätzlich schwer. Die Geh- und Haltungsstörungen beginnen sich abzuzeichnen. Das Gangbild ist, vor allem nach dem Aufstehen, durch kleine Trippelschritte geprägt. Dadurch steigt die Sturzgefahr für die Patienten deutlich an. (vitanet.de, 2013)

Zusätzlich zu den körperlichen Beschwerden und Symptomen, kann sich eine Demenz bei den Betroffenen entwickeln. Diese muss nicht zwangsläufig bei jedem Patient auftreten, ist allerdings sechsmal häufiger als bei der Allgemeinbevölkerung. Von den über 75-jährigen ist etwa die Hälfte der Parkinson-Patienten an einer Demenz erkrankt. Im Unterschied zur Alzheimer-Demenz dominieren bei der Parkinson-Krankheit die Aufmerksamkeitsstörung und ein verlangsamtes Denkvermögen. Gedächtnisstörungen treten erst im weiteren Laufe der Krankheit auf. Die Lernfähigkeit bleibt jedoch erhalten auch wenn die neu abgespeicherten Informationen nur erschwert und verzögert abgerufen werden können. Wie bei allen Formen der Demenz ist die Parkinson-Demenz nicht heilbar, sondern nur behandelbar. (UCB Pharma GmbH, Demenz bei Parkinson)

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