5 Tipps für die Sturzprävention im Alter

Verletzungen durch Stürze kosten Krankenkassen jedes Jahr Milliarden. Weitaus drastischere Folgen können Stürze allerdings für die Betroffenen selbst haben. Ältere Menschen erholen sich möglicherweise nie wieder vollständig von ihren Verletzungen und sind dadurch für den Rest ihres Lebens auf Hilfsmittel angewiesen. Mit einigen Tipps und Maßnahmen zur Sturzprävention lässt sich das Risiko, einen Sturz zu erleiden, jedoch deutlich reduzieren.


1. Hüftprotektorenhosen

Diese spezielle Unterwäsche mit eingearbeiteten Einsätzen für polsternden Hartschaumstoff trägt dazu bei, das Risiko von Frakturen im Falle eines Sturzes zu reduzieren. Gerade bei seitlichen Stürzen wird die Hüfte auf diese Weise geschützt. Natürlich können Hüftprotektorenhosen die Vermeidung von sturzbedingten Verletzungen nicht garantieren. Dennoch geben sie vielen älteren Menschen Sicherheit und stärken sie somit auch mental.


2. Veränderungen im Alltag

Viele Stürze geschehen in den eigenen vier Wänden. Hier können kleine Stolperfallen wie beispielsweise eine Teppichkante, unbefestigte Kabel oder die erhöhte Duschwanne zum Problem werden. Mit wenig Aufwand lässt sich die Sturzgefahr in der Wohnung minimieren: Ein Nachtlicht erleichtert die Orientierung beim nächtlichen Toilettengang, Griffe in der Dusche geben Sicherheit und helfen beim Ausstieg und geschlossene Hausschuhe oder rutschfeste Socken sorgen auch auf glatten Fliesen für guten Halt.


3. Ärztliche Beratung

Wer wackelig auf den Beinen ist und gleichzeitig schlecht sehen kann, sollte regelmäßige Besuche beim Augenarzt wahrnehmen. Die benötigte Brille wird somit stetig der schwindenden Sehstärke angepasst. Die Sturzgefahr kann auch durch die Einnahme einiger Medikamente, wie z.B. Schlafmittel, Antidepressiva oder Neuroleptika erhöht werden, da diese Schwindel verursachen oder den Gleichgewichtssinn durcheinanderbringen können. Eine gute hausärztliche Beratung kann hier helfen, das richtige Maß zu finden und Klarheit zu schaffen, welche Medikamente besser nicht eingenommen werden sollten.


4. Sturzpräventionskurse und allgemeine Fitness

Spezielle Sturzpräventionskurse und auch angeleitete Sportarten wie Tai-Chi oder Yoga tragen dazu bei, Gleichgewichtssinn und Kraft zu fördern. Gezieltes Training der Rumpf-, Gesäß- und Beinmuskulatur schützt effektiv vor Stürzen. Wer seine Muskulatur regelmäßig fordert, kann unerwartete Gleichgewichtsstörungen beispielsweise mit einem Ausfallschritt abfangen und sich so schneller wieder ausbalancieren.


5. SafeSense® 3

Insbesondere für pflegebedürftige Personen besteht ein signifikant erhöhtes Sturzrisiko. Smarte, digitale Pflegeassistenten wie SafeSense® 3 können durch individuell programmierbares Bed-Exit Monitoring gezielt zur Sturzprävention beitragen. Ein solcher Pflege-Assistent signalisiert dem Pflegepersonal, dass der Bewohner das Bett verlassen hat, oder dabei ist, es zu verlassen. Dadurch können Stürze frühzeitig erkannt und ihre Folgen vermindert werden. Mit Hilfe eines Timers kann individuell entschieden werden, ab wann das Pflegepersonal alarmiert werden soll. So können nächtliche Toilettengänge des Bewohners berücksichtigt werden.

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