Der Umzug in ein eigens für palliative Pflege konzipiertes Gebäude ist ein Meilenstein für den Verbund

Seit Gründung des Hospizes Kieler Förde im Januar 2005 etablierte sich die Einrichtung in den letzten sieben Jahren zu einem der größten stationären Hospize. Bisher umfasste der stationäre Bereich 16 Einzelzimmer, ein Angehörigenzimmer, Wohnzimmer mit Teeküche, Balkon und einen „Raum der Stille“. In diesem Jahr stand ein weiterer Meilenstein für das Hospiz an: Die Einrichtung ist umgezogen in ein eigens für die Anforderungen der Palliativmedizin und Gästebetreuung entworfenes Gebäude. Hier gibt es nun noch mehr Raum für individuelle Begleitung sowie psychosoziale und medizinische Betreuung. Basierend auf den gewonnenen Erfahrungen von Ärzten, Pflegefachkräften und SeelsorgerInnen entstand ein speziell auf die Anforderungen der Palliativpflege zugeschnittener Hospiz-Neubau für Kiel und Umgebung.

Das neue Gebäude wird erheblich dazu beitragen, die stationäre palliative Versorgung schwerkranker und sterbender Menschen in ihrer letzten Lebensphase weiter zu verbessern. Für das Team von wissner-bosserhoff war es eine besondere Herausforderung und eindrucksvolle Aufgabe, die Innenausstattung des Hospizes mitzugestalten. Alle 16 Einzelzimmer sind mit sentida Niedrigpflegebetten ausgestattet, die dank ihrer geringen Lagerhöhe und des Seitensicherungskonzeptes die Sturzgefahr in der Schlafphase reduzieren. Unser Titelbild zeigt ein Beispiel einer solchen Zimmereinrichtung. Hinzu kommen Nachttische, Server und Stehleuchten aus dem Möbelprogramm von wissner-bosserhoff, die den Zimmern eine wohnliche Atmosphäre verleihen. Im Vordergrund der Hospizarbeit steht die ambulante Betreuung im Haushalt oder in der Familie mit dem Ziel, sterbenden Menschen ein möglichst würdevolles und selbstbestimmtes Leben bis zum Ende zu ermöglichen. Wünsche und Bedürfnisse der Sterbenden und ihrer Angehörigen stehen im Zentrum des Handelns der Hospize.

Neben dieser ambulanten Hospizbetreuung und der Versorgung Sterbender in Pflegeheimen sind in beschränktem Umfang auch stationäre Hospize notwendig, die in einem Netz ehrenamtlicher Tätigkeit Pflege und Begleitung (Palliativpflege) anbieten, welche die Lebensqualität des sterbenden Menschen verbessern, seine Würde nicht antasten und aktive Sterbehilfe ausschließen.
„Das Hospiz Kieler Förde hat Vorbildcharakter für alle Einrichtungen dieser Art. Deshalb war es für uns eine professionelle wie auch persönliche Herzensangelegenheit, die Ausstattung des Hospizes mitzugestalten“, so Sven Schmidt, der als Gebietsverkaufsleiter das Projekt seitens wissner-bosserhoff betreute.

 


 

Was ist ein Hospiz?

In einem stationären Hospiz finden schwerkranke und sterbende Menschen in ihrer letzten Lebensphase ein Zuhause. Die Versorgung im Hospiz bietet drei Schwerpunkte an:

  • Palliativmedizinische Behandlung und Pflege, das heißt Linderung von Schmerzen und anderen Beschwerden, die in der letzten Lebensphase auftreten können, um dadurch die Lebensqualität des sterbenden Menschen zu verbessern.
  • Psychosoziale Begleitung, das heißt emotionale Unterstützung und Hilfe beim Verarbeitungsprozess in der Konfrontation mit dem Sterben.
  • Spirituelle Begleitung, das heißt Unterstützung bei religiösen Bedürfnissen und Hilfe bei der Suche nach Antworten auf spirituelle Fragen.

 

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