Patient kann sicher aufstehen

Checkliste für eine seniorensichere Umgebung

In Deutschland stürzen jährlich bis zu fünf Millionen Menschen, weshalb eine Sturzprophylaxe besonders wichtig ist. Die am häufigsten Betroffenen sind Ältere über 65 Jahre. Wer außerdem weiblich, immobil und inaktiv ist und eine körperliche Einschränkung mitbringt, ist besonders gefährdet. Wer Stürze und Verletzungen verhindern möchte, muss sich körperlich fit halten und Sturzquellen im Alltag vermeiden.Wer körperlich abbaut, ist nicht mehr so sicher auf den Beinen wie in früheren Jahren. Osteoporose, Muskelschwund, niedriger Blutdruck und schlechte Augen sorgen für weitere Risikofaktoren. Dabei können Stürze schwerwiegende Folgen haben. Dann sorgen sie für weitere Immobilität, verursachen Ängste und Unsicherheit. Das wiederum zieht weitere Stürze nach sich und schon sind Betroffene in einem Teufelskreis.

Um Gefahrenquellen zu vermeiden, sollten Sie folgende Risikofaktoren kennen und wenn möglich in Ihrer Umgebung ausschalten. Mehr Informationen zur Sturzprophylaxe finden Sie in der Broschüre der Mediclin Kliniken:

  • Sturzprophylaxe fängt schon beim morgendlichen Aufstehen an. Ein dem körperlichen Zustand angemessenes Bett hilft dabei, den Tag sicher zu starten. Es sollte höhenverstellbar sein, sodass die Füße im Sitzen den Boden berühren können. Griffe und Halterungen helfen dabei, das Körpergewicht auf eine Seite zu verlagern und die Balance zu halten.
  • Überprüfen Sie ihre Medikamente. Viele Pillen beeinträchtigen die Sinne, machen schwindelig oder kraftlos. Vielleicht kann man die Medizin gegen ein vergleichbares Präparat austauschen.
  • Machen Sie regelmäßig Gleichgewichts- und Balancetraining sowie Muskelaufbau-Übungen. Ein fitter Körper fällt nicht so leicht und sollte es doch passieren, helfen die Muskeln dabei, schwere Verletzungen zu verhindern.
  • Beseitigen Sie Stolperfallen im Haus. Beachten Sie Teppichkanten, Kabel und Bodenschwellen.
  • Sorgen Sie für gute Beleuchtung insbesondere an Treppen.
  • Zusätzliche Handläufe und Griffe im Bad und am Übergang zum nächsten Stockwerk verleihen zusätzliche Sicherheit.
  • Sturzfangmatten und Sturzfangbekleidung kann Stürze im Haus abfedern und schützen Knie und Hüfte.
  • Sorgen Sie dafür, dass Möbel sicher stehen. So kann man sich notfalls an ihnen festhalten oder hochziehen.
  • Rutschfeste Matten in Badewanne und Dusche verhindern das Ausrutschen. Ein Badewannenlifter erleichtert das Aufstehen nach dem Baden.
  • Überprüfen Sie Ihr persönliches Sturzrisiko zum Beispiel mit der Checkliste der deutschen Seniorenliga.

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