So relevant ist professioneller Hautschutz in der Kranken- und Altenpflege

Ob private Pflege oder eine Betreuung im Pflegeheim – Hautprobleme an den Händen sind durch das häufige Reinigen, Desinfizieren und Tragen von Handschuhen oft vorprogrammiert. Wird dem Hautschutz nicht genügend Aufmerksamkeit gezollt, kann dies im schlimmsten Fall sogar Auswirkungen auf die Infektionsgefahr im Pflegealltag haben: Bereits kleinste Risse bzw. Mikrotraumen in der Haut können potenzielle Erregerreservoire sein, eine nicht gepflegte Haut lässt sich nicht fachgerecht desinfizieren. Mit gezielten Maßnahmen können Pflegende ihre Hände vor Hautschäden schützen und eine hygienisch einwandfreie Arbeit mit Pflegebedürftigen gewährleisten.

Ganzheitliches Hautschutz-Programm: Die drei Phasen

Aufgrund der aktuellen Coronavirus-Pandemie und der einhergehenden Ansteckungsgefahr kommen Desinfektions- und Hygienemaßnahmen eine immer relevantere Bedeutung zu: Um der Verbreitung von Infektionskrankheiten effektiv entgegenzuwirken und Krankheitsausfälle sowie eine Ansteckung der Pflegebedürftigen zu vermeiden, ist besonders in der Pflege ein ganzheitliches Hautreinigungs- und Hautschutzprogramm notwendig.

Die relevanten Produktkategorien, in welche investiert werden sollte, teilen sich in drei unterschiedliche Phasen auf: Hautschutz und –Pflege vor der Arbeit, während der Arbeit und nach der Arbeit. Schon vor Arbeitsantritt sollten Pflegende ihre Hände durch Hautschutzsprühlotion präventiv mit ausreichend Feuchtigkeit versorgen und dadurch die Barrierefunktion der Haut unterstützen.

So kann verhindert werden, dass sich der hauteigene Schutzfilm löst und Schadstoffen sowie Keimen den Weg ebnet. Eine Anwendung von Hautschutzcremes und -Sprays vor hautbelastenden Tätigkeiten und nach jedem Händewaschen sorgt dafür, dass die Pflegenden auch während der Arbeit vor Hautschäden geschützt sind. Hier sollten im besten Fall Produkte ohne Duft- und allergene Konservierungsstoffe verwendet werden – die Zusatzstoffe können die Haut reizen und Allergien hervorrufen. Hautschutzpräparate sollten die Haut bei der Erhaltung der physiologischen Funktion unterstützen, ohne einen störenden Fettfilm zu hinterlassen.

Ausreichende Desinfektion

Während der Arbeitsprozesse sollten die Hände außerdem regelmäßig desinfiziert werden, um auftretende Verschmutzungen, Keime und Bakterien umgehend zu entfernen. Der Desinfektion mit einem geprüften und als wirksam befundenen alkoholischen Händedesinfektionsmittel kommt eine überaus relevante Rolle im Pflegealltag zu: Während zu ausgiebiges Händewaschen sowie eine zu hohe Wassertemperatur die Barrierefunktion der Haut schädigen können, ist die hygienische Händedesinfektion deutlich hautschonender.

Neben einer Anwendung auf trockener Haut sollten Pflegende besonderen Wert auf die Benetzung aller Hautareale wie Fingerkuppen und Handgelenke legen. Ist in Einzelfällen ein zusätzliches Reinigen der Haut notwendig, empfiehlt sich ein unter dem pH-Wert 6,5 liegendes, flüssiges Reinigungsmittel. Pflegende sollten für eine hygienisch einwandfreie Reinigungsroutine außerdem unbedingt Einmalhandtücher aus Papier zur Trocknung nutzen – durch ihre Saugfähigkeit und Absorption können Bakterien effektiv entfernt werden.

Auch nach der Arbeit mit den Pflegebedürftigen sollten die Hautschutzmaßnahmen weiter fortgesetzt werden: Durch die hohe Beanspruchung der Haut im Pflegealltag ist die zusätzliche Anwendung von Hautpflegecremes zur Regeneration der Haut empfehlenswert.

Hier sollte ebenfalls Wert auf Präparate ohne Duft- und möglichst ohne allergene Konservierungsstoffe gelegt werden. Für eine optimale Hautschutzroutine sollten Pflegende also sowohl vor Arbeitsbeginn und vor hautbelastenden Tätigkeiten als auch nach dem Händewaschen eine Hautschutzcreme verwenden und sorgfältig einmassieren. Nach der Arbeit sollte eine Pflegecreme den Abschluss der Hautreinigungs- und Schutzroutine bilden, um Pflegende langfristig vor Hautschäden zu schützen.

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Autoreninfo:

Maximilian Schwack ist Mitarbeiter im Qualitätsmanagement bei der Blanc Hygienic Solutions GmbH. Das Unternehmen ist Spezialist für Wasch- und Arbeitsraumhygiene und vereint über 30-jähriges Produktentwicklerwissen, Markterfahrung und Branchen Know-how zu einer Einheit. Ein im Detail aufeinander abgestimmtes Produkt-Portfolio sowie ein breitgefächertes Papier-, Füll- und Zusatzsortiment bietet eine bedarfsgerechte Auswahl an bewährten Qualitätsprodukten und sorgt für ein flächendeckendes Angebot aus einer Hand.

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