Dekubitus vermeiden

Die Anzahl pflegebedürftiger Menschen in Deutschland steigt stetig. Prognosen zufolge werden im Jahr 2060 rund 4,6 Millionen Personen auf qualifizierte Betreuung angewiesen sein. Laut dem Robert Koch-Institut haben diese pflegebedürftigen Menschen ein besonders hohes Risiko, an einem Dekubitus zu erkranken. Vor allem bettlägerige, immobile Personen sind gefährdet. In Deutschland entwickeln demnach schätzungsweise 400.000 Menschen jährlich mehr als ein behandlungsbedürftiges Druckgeschwür. Dabei ist das Risiko in der stationären Altenpflege besonders hoch: Über 50% der Bewohner und Bewohnerinnen haben hier ein erhöhtes Dekubitusrisiko. Die Therapie eines Druckgeschwürs kann Kosten von bis zu 70.000€ pro Jahr verursachen, da diese oft einen verlängerten Krankenhausaufenthalt, zusätzliche Medikamente und Verbände sowie Maßnahmen zur Rehabilitation erforderlich machen.

Durch entsprechende Maßnahmen zur Vorbeugung von Druckgeschwüren und eine optimierte Therapie lassen sich diese Kosten signifikant senken. Außerdem kann die Lebensqualität der Patientinnen und Patienten bzw. der Bewohnerinnen und Bewohner auf diese Weise deutlich verbessert werden. Auch für das Pflegepersonal stellen die Dekubitusprophylaxe und die Therapie bereits entstandener Druckgeschwüre eine große Belastung dar. Entscheidend ist laut dem European Pressure Ulcer Advisory Panel (EPUAP) zur Vorbeugung von Druckgeschwüren vor allem eines: Bewegung.

wissner-bosserhoff hat einen digitalen Pflegeassistenten entwickelt, der die Bewegungsaktivität der Bewohnerinnen und Bewohner bzw. der Patientinnen und Patienten überwacht und so einen wertvollen Beitrag zur Dekubitusprävention beitragen kann.

SafeSense® 3 zur Dekubitusprophylaxe und Sturzprävention

Das kontaktlose, patentierte Sensor-Pad wird unter der Matratze positioniert. Es registriert die Bewegungen des Bewohners und warnt das Pflegepersonal bei unzureichender Aktivität, die in der Folge zu einem Dekubitus führen kann. Darüber hinaus stellt SafeSense® 3 als präzises, individuell einstellbares System für Bed-Exit-Monitoring ein wichtiges Tool zur Sturzprävention dar. Mit dieser neuen Technologie hat wissner-bosserhoff es sich zum Ziel gesetzt, den Einsatz freiheitsentziehender Maßnahmen zu reduzieren und im Gegenzug die Patienten- bzw. Bewohnersicherheit zu verbessern.

Dekubitus vermeiden

Entlastung für das Pflegepersonal

Der Pflegenotstand ist aufgrund der stetig steigenden Zahl pflegebedürftiger Personen bei gleichzeitig fehlenden, aber dringend benötigten qualifizierten Pflegekräften schon seit Langem bittere Realität. Er führt insbesondere auf körperlicher, aber auch auf persönlicher Ebene zu einer schlechteren Betreuung der Bewohner, während das Pflegepersonal nicht nur mental, sondern auch körperlich völlig überlastet ist. SafeSense® 3 trägt zur frühzeitigen Erkennung von Gefahren wie Dekubitus und Stürzen sowie zur effektiven Priorisierung von Kontrollgängen bei. Auf diese Weise bleibt mehr Zeit für die menschenwürdige Pflege; für Gespräche, Spiele, oder einfach nur die Gewissheit der Bewohner, nicht allein zu sein.

Dekubitus vermeiden

SafeSense® 3 ist nicht als alleinige Dekubitusprävention zu sehen; der digitale Pflegeassistent kann aber die vorhandenen Möglichkeiten und das Pflegepersonal gezielt unterstützen. Er zeigt vor allem, dass uns heute technische Innovationen zur Verfügung stehen, die wir einsetzen sollten, um die Prävention von Druckgeschwüren sowie die Pflege selbst nachhaltig zu verbessern.

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