Vor allem immobile, kranke und ältere Menschen sind von Dekubiti betroffen

Das Thema „Dekubitus“ ist nach wie vor besonders ein Thema in der Altenpflege bzw. Pflege allgemein, das Pflegefachkräfte, Mediziner, Pflegewissenschaftler und pflegende Angehörige gleichermaßen beschäftigt. Vor allem immobile, kranke und ältere Menschen sind von Dekubiti betroffen. Man geht allein in Deutschland von ca. 750.000 bis 1,5 Millionen Fällen aus.
Aufgrund der demografischen Entwicklung sowie der Zunahme chronischer Erkrankungen wird die Zahl der Fälle weiter zunehmen. Dabei kann man durch entsprechende Prophylaxemaßnahmen und eine optimierte Therapie Dekubiti wirksam vorbeugen.

Ergonomie der Liegefläche zur Vorbeugung von Dekubiti

Die ergonomische Aufteilung der Liegefläche trägt zur Vermeidung von Druckbelastungen und damit zur Dekubitusreduzierung bei. Die Maße der 4-geteilten Liegefläche von wissner-bosserhoff Pflegebetten orientieren sich dabei an den Erkenntnissen der Anthropometrie, d.h. an der durchschnittlichen Körpergröße eines Menschen. Auf Basis der Erkenntisse von Prof. Eigler wird ersichtlich, dass der Rückenlehnenbereich zur wirksamen Unterstützung der Halswirbelsäule mindestens 80 cm lang sein sollte.
Eine zusätzliche Reduzierung von Druckbelastungen erreicht diese sogenannte BiNetic-Liegefläche bei überdurchschnittlich großen Bewohnern durch seine integrierte Bettverlängerung: Mit der werkzeuglosen Express-Bettverlängerung kann die Liegefläche temporär oder mit Verlängerungseinsatz auch permanent auf 220 cm verlängert werden und verhindert so ein Anstoßen der Beine am Fußteil.

Wirkung des doppelten Rückzugs nachgewiesen

wissner-bosserhoff verfolgt bereits seit vielen Jahren ein praktikables Konzept zur Reduzierung des Dekubitusrisikos: Den doppelten Rückzug als Bestandteil der BiNetic-Liegefläche. Beim doppelten Rückzug wird nicht nur die Rückenlehne sondern auch die Beinlehne vom Sitzteil weg bewegt, so dass sich die Fläche vergrößert.

Inzwischen liegen auch Ergebnisse von Druckmessungen vor, aus denen deutlich zu erkennen ist, dass der Druckbelastung beim doppelten Rückzug (linkes Bild) niedriger ist als beim einfachen Rückzug und deutlich niedriger ist als bei einer Standardliegefläche (rechtes Bild). Der doppelte Rückzug ist nicht als alleinige Dekubitusprophylaxe zu sehen; er kann aber die vorhandenen Möglichkeiten gut unterstützen und zeigt vor allem, dass wir heute alle uns zur Verfügung stehenden technischen Möglichkeiten einsetzen sollten, um die Prävention zu verbessern.

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