Welche Folgen haben Stürze im Alter?

Die meisten Stürze bleiben zum Glück ohne größere körperliche Folgen. Sehr oft verlieren gestürzte Senioren jedoch ihr Selbstvertrauen und glauben weniger an die eigene Leistungsfähigkeit. Aus diesem Grund haben ältere Menschen dann oft Angst erneut zu fallen und bewegen sich deshalb weniger. Außerdem ziehen sie ich oft auch von sozialen Aktivitäten zurück. Das kann in einen Teufelskreis münden, der die Lebensqualität deutlich einschränken kann. In diesem Blogbeitrag haben wir die wichtigsten Sturzfolgen aufgelistet:

Gesundheitliche Folgen:

Circa 80 Prozent aller Stürze gehen glimpflich aus. Verletzungen sind hier zumeist Prellungen, Schürfungen oder Platzwunden, letztere in der Regel am Kopf.
Ungefähr fünf Prozent der Stürze haben jedoch Frakturen zur Folge. Allein in Alten- und Pflegeeinrichtungen entstehen so mehr als 30.000 Oberschenkelhalsbrüche pro Jahr. Das sind rund 25 Prozent der in Deutschland pro Jahr diagnostizierten Fälle. Darüber hinaus werden jährlich noch rund 30.000 andere Arten von Frakturen als Sturzfolgen registriert. (Siehe Bundesministerium für Bildung und Forschung)

Psychische Folgen:

Nach einem Sturz haben die älteren Menschen oft Angst sich zu bewegen. Das führt zu Unsicherheit und in Folge dessen werden körperlichen Aktivitäten soweit wie möglich vermieden. Die Muskulatur wird geschwächt, Gleichgewichtssinn und die Reaktionsfähigkeit lassen nach. Dadurch erhöht sich wiederum das Risiko von erneuten Stürzen.

Soziale Folgen:

Die Angst vor weiterer Bewegung führt mittelfristig dazu, dass sich Menschen aus Ihrem sozialen Umfeld zurückziehen. Dadurch verliert man in der Regel aber auch soziale Kontakte. Senioren werden so noch immobiler und verlieren den sozialen Bezug zu Ihrem Umfeld.

Wirtschaftliche Folgen:

Wirtschaftliche Folgen: Auf bis zu zwei Milliarden Euro pro Jahr belaufen sich laut statistischem Bundesamt die Kosten in Deutschland, welche für die Behandlung von Hüftfrakturen anfallen.

Folgen für die Pflegefachkraft:

Jeder Sturz verursacht einen höheren Pflegeaufwand. Denn aufgrund der oben geschilderten schlechteren Bewegungsfähigkeit erhöht sich das Sturzrisiko für die betreffenden Bewohner und die Belastung der Pflegekräfte nimmt entsprechend zu.

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