SafeSense Bed Exit System

Der „Werdenfelser Weg“ ist eine vom oberbayrischen Werdenfelser Land ausgegangene Initiative. Sie hatte zum Ziel, Fixierungen und freiheitseinschränkende Maßnahmen von kranken, alten und behinderten Menschen wo immer vertretbar zu vermeiden.

Medikamente, Gurtfixierungen, Bettgitter, Trickverschlüsse an Türen oder Vorsatztische in Pflegeeinrichtungen – viel wird eingesetzt, um Menschen vor Stürzen zu bewahren. Aber sind auch weniger drastische Alternativen erfolgreich und vertretbar?

Auf der Internetseite der Initiatoren des Werdenfelser Wegs steht: „Es ist erstaunlich oft vertretbar.“ Der verfahrensrechtliche Ansatz im Rahmen des geltenden Betreuungsrechts, setzt am gerichtlichen Genehmigungsverfahren nach § 1906 Abs. 4 BGB an, mit der gemeinsamen Zielsetzung, die Entscheidungsprozesse über die Notwendigkeit freiheitsentziehender Maßnahmen zu verbessern und Fixierungen auf ein unumgängliches Minimum zur Vermeidung von Eigen- oder Fremdgefährdungen zu reduzieren.

Verbesserte Lebensqualität alter und kranker Menschen

Der Werdenfelser Weg hat gezeigt, wie eine Initiative, die im Kleinen entstanden ist, Vorbildfunktion entwickeln und zu nachhaltigen Veränderungen führen kann und einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der Lebensqualität alter und kranker Menschen leistet. Die Initiative hat sich mittlerweile weit über die Grenzen von Bayern hinweg ausgebreitet. Im Januar 2019 wurde der Werdenfelser Weg bereits in über 200 Gerichtsbezirken bzw. Landkreisen umgesetzt. Dem jahrzehntelangen Trend der ständig anwachsenden Fixierungsgenehmigungen konnte hiermit bundesweit entgegengewirkt werden. Dies gelang mit Rückendeckung der Justizministerkonferenz und vieler Justizministerien sowie durch Mithilfe und Verantwortungsübernahme Vieler. Auch stationäre Einrichtungen orientieren sich mittlerweile an den Werten des Werdenfelser Weges, und haben den Umgang mit ihren Bewohner optimiert.

Technische Neuerungen unterstützen den Werdenfelser Weg

Auch technische Neuerungen helfen, Fixierungen zu reduzieren. Hierunter fällt beispielsweise auch das intelligente SafeSense – Bed Exit System von Wissner-Bosserhoff. Als verlässlicher Partner bei der Reduktion von freiheitseinschränkenden Ansätzen hat die Firma bereits ihr Sortiment im Sinne der Bewohner um das SafeSense – Bed Exit System erweitert, das mehr Patientensicherheit bietet ohne zu Lasten der Freiheit und Selbstbestimmung der Bewohner zu gehen.

Das SafeSense – Bed Exit System verfügt über:

  • Nachtlichtautomatik, d.h. über ein sensorisch geschaltetes Nachtlicht, das beim Bettausstieg automatisch aktiviert wird und erlischt, sobald der Bewohner wieder im Bett liegt
  • Schwesternruf mit flexiblem Timing, der flexibel und stufenlos von Sofortruf (0 Sekunden) bis 30 Minuten einstellbar ist

Die Vorteile des SafeSense – Bed Exit System sind:

  • mehr Sicherheit
  • weniger freiheitsentziehende Maßnahmen
  • Möglichkeit der Anpassung an die Mobilität des Bewohners
  • Reduktion des Sturzrisikos ohne zu stören
  • schnellere Reaktionszeit bei Stürzen
  • höheres Sicherheitsniveau bei Nacht- und Wochenendschichten
  • weniger Kontrollgänge für das Personal
  • Entlastung des Pflegepersonals

Laut Herstellerangaben ist das SafeSense – Bed Exit System ideal in Kombination mit sentida Niedrigbetten, der SafeFreeâ-Seitensicherung und einer SafeSense Sensormatte. Das System ist entweder bereits integriert oder als Nachrüst-Kit erhältlich. So existiert es als Zubehör-Option für aktuelle WiBo-Pflegebetten und als Nachrüst-Kit für elektrische WiBo-Pflegebetten ab dem Jahr 2002 (außer carisma 300/300-xxl, sentida 7-i, sentida 6-s und movita 2-xs).


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